Die gemeinsame Cloud-TSE von der Deutschen Fiskal und D-Trust, einem Unternehmen der Bundesdruckerei-Gruppe, ist zukünftig auch für mobile, Android-basierte elektronische Aufzeichnungssysteme (EAS) rechtssicher nutzbar. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifizierte die Lösung mit lokaler Sicherheitsanwendung (SMAERS-Komponente) für Android-basierte EAS mit einer Gültigkeitsdauer von acht Jahren bis 2029. Ab Januar 2022 steht diese den Fiskal-Cloud-Nutzern und -Integratoren als App „DF Fiskal Cloud Connect“ im Google Playstore zum Download zur Verfügung.
Die Fiskal Cloud war die erste zertifizierte Cloud-Lösung am Markt und ist mit der Desktop-Variante bereits hundertausendfach im Einsatz. Sie sichert digitale Aufzeichnungen von Registrierkassen vor nachträglichen Manipulationen ab. Mit der Android-Variante bedienen Deutsche Fiskal und D-Trust die große Nachfrage im Markt nach einer rechtssicheren Cloud-Lösung auch für mobile Kassengeräte.
„Unsere gemeinsame Lösung Fiskal Cloud mit einer lokalen SMAERS setzt die technischen Anforderungen des BSI ohne Einschränkungen um“, sagt Dr. Kim Nguyen, Geschäftsführer der D-Trust GmbH. Die lokale Umsetzung der SMAERS sichert auch Kassensysteme ab, die keine permanente Internetverbindung haben. Auf dem Markt sind überwiegend elektronische Aufzeichnungssysteme im Einsatz, die über eine Offline-Fähigkeit verfügen (z. B. lokale Verarbeitungslogik, Berechnungslogik, Belegdruck sowie Mehrwertsteuerrechnung). Somit ist eine TSE-Lösung mit lokaler Sicherheitskomponente – wie die Fiskal Cloud – die einzige Cloud-TSE, die für jeden Anwendungsfall den rechtssicheren Einsatz ohne Einschränkungen ermöglicht. Insgesamt ist die Fiskal Cloud nun auf 34 verschiedenen Betriebssystemen und -varianten nutzbar.
„Die Fiskal Cloud war die erste zertifizierte Cloud-Lösung am Markt. Es wurden bereits über 15 Milliarden Signaturen zur Absicherung von rund 7 Milliarden Transaktionen erstellt, und das bei einer Verfügbarkeit von 100 Prozent unter Außerachtlassung der Maintenance-Fenster“, berichtet Matthias Robeck, Geschäftsführer der Deutschen Fiskal. „Aber das ist kein Grund für uns, sich darauf auszuruhen. Wir haben noch viele Themen, an denen wir gemeinsam arbeiten.“ Dazu gehören beispielsweise die Weiterentwicklung des Fiskal Cloud Archivs für eine rechtssichere Speicherung und Zurverfügungstellung der Transaktionsdaten sowie verschiedene Funktionserweiterungen.
Hintergrund: Laut der Kassensicherungsverordnung (KassenSichV) müssen Registrierkassen seit Anfang 2020 mit einer Technischen Sicherheitseinrichtung (TSE) ausgerüstet werden. Ziel ist es, die Systeme vor nachträglichen Manipulationen zu schützen. Technisch funktioniert das durch die elektronische Signatur der einzelnen Kassenbelege. Am Markt gibt es derzeit zertifizierte Hardware- und Cloud-Lösungen, um die Anforderungen der KassenSichV umzusetzen.